Nachhaltigkeit ist oberstes Gebot

Der Projektbeirat “Global Nachhaltige Kommune” hat zum ersten Mal getagt. Foto: Stadt Münster

Münster (SMS) Global denken, lokal handeln ist oberstes Gebot, geht es um die “Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” der UN. Auf kommunaler Ebene sollen die 17 globalen Entwicklungsziele, aufbauend auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit, in Verbindung mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung, umgesetzt und mit Leben gefüllt werden. Münster ist eine von 15 Modellkommunen in NRW, die bis zum Herbst 2017 eine Strategie zur Nachhaltigkeit entwickeln.

Jetzt hat der münstersche Beirat des Projektes “Global Nachhaltige Kommune in NRW” das erste Mal getagt. Themen wie Armut, Bildung, Wasser, Klima und Wohnraum sind auch für Münster wichtige Ziele. “Die Stadt wird wachsen und das soll nachhaltig geschehen, damit sie auch für unsere Kinder und Enkelkinder lebenswert bleibt”, so Matthias Peck, Dezernent für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit der Stadt Münster zum Engagement der Stadt.

Eine Bestandsaufnahme aus 50 Konzepten und Strategien, 67 Projekten und 26 Bündnissen wurde von der Verwaltung vorgestellt. 40 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik haben sich im Projektbeirat über mögliche Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Entwicklung ausgetauscht. Anregungen aus dem Plenum wurden aufgenommen. Sie werden jetzt im Kernteam der Verwaltung mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) analysiert.

Das Ziel: In Zusammenarbeit mit dem Projektbeirat, als Vertreter der gesamten Stadtgesellschaft, Defizite zu erkennen und einen kontinuierlichen Prozess der Verbesserung in Gang zu setzen. Auf bestehende Konzepte wie zum Beispiel aus den Bereichen gesellschaftliche Teilhabe und Gender, Klima und Energie wird aufgebaut. Die Fäden des Projektes laufen im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit bei den Koordinatoren Uschi Sander und Wolfram Goldbeck zusammen. Infos im Stadtportal unter. www.stadt-muenster.de/umwelt/nachhaltigkeit.

Die LAG 21 NRW setzt das Projekt “Global Nachhaltige Kommune in NRW” in Kooperation mit der Servicestelle “Kommunen in der Einen Welt” im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um.