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Informationen über die 16. RETTmobil 2016 vom 11. bis zum 13. Mai in Fulda.

„Die Messe wird ein Renner“: Mit dieser Prognose fasste Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), die Erwartungen an die 16. RETTmobil 2016 vom 11. bis zum 13. Mai in Fulda zusammen. Die internationale Leitmesse für Rettung und Mobilität steuert auf Rekordkurs: Über 500 Aussteller auf 20 Nationen erwarten mehr als 25.000 Fachbesucher. Während der Hauptpressekonferenz in Fulda erhielt die Fachpresse detaillierte Informationen über das Branchenereignis. Vertreter von Kommune und beteiligten Organisationen überstrichen die globale Bedeutung der Leistungsschau.

 

„Unglaubliche Herausforderungen“

 

Diesen Aspekt griff Manfred Hommel auf. Der Vorsitzende der „Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen“ (IKR), des ideellen Trägers der RETTmobil, formulierte: „Die politische Weltlage und die extremen Krisenherde, sowie die fürchterlichen Anschläge stellen die Rettungs- und Hilfsorganisationen vor unglaubliche Herausforderungen.“ Hommel freute sich über die „hervorragende Entwicklung“ der Messe, wies auf die gewachsene Partnerschaft mit der Feuerwehr sowie die „ausgezeichneten Rahmenbedingungen in Fulda“ hin und lobte das Ehepaar Petra Dehler-Udolph und Dieter Udolph, Geschäftsführer der Messe Fulda GmbH, für die vorzügliche Vorbereitung der Messe.

 

Stiftung „Hilfe für Helfer“

 

Ebenso wie Hommel betonte DFV-Präsident Ziebs, wie wichtig die Stiftung „Hilfe für Helfer“ sei, die 1998 nach dem Zugunglück in Eschede gegründet wurde: „Wir konzentrieren uns auf die Frage: Was muss man tun, um Helfer im Vorfeld vor psychischen Schäden zu bewahren? Und was kann man tun, um nach einem belastenden Einsatz zu helfen“. Neue Herausforderungen bringe die Flüchtlingsbetreuung. Ziebs erklärte, dass in Fulda schon immer Feuerwehrgeschichte geschrieben worden sei, und gab sich vom Erfolg der RETTmobil überzeugt: „Ich bin sicher: Die Messe wird ein Renner.“

 

„Klare DRK-Position“

 

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die größte deutsche Hilfsorganisation, die gerade in diesen Tagen besonders gefordert ist, wurde von Generalsekretär Christian Reuter vertreten. Das DRK beziehe eine klare Position: Der Rettungsdienst als eine Basis des Bevölkerungsschutzes sei eine Säule der Daseinsvorsorge. Das DRK unterstütze die RETTmobil voll und ganz und werde dies auch in Zukunft tun. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters ist nach 2006 zum zweiten Mal Schirmherr der Messe.

 

Fortbildung wird großgeschrieben

 

Eines von zahlreichen wichtigen Themen bei der RETTmobil ist „Gewalt gegen Einsatzkräfte“. Wie Branddirektor Jörg Wackerhahn, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst (AG FReDi), betonte, konzentriere man sich auf Deeskalationstraining. Die AG engagiere sich auch in diesem Jahr wieder in den Bereichen Fortbildung und Großschadenslagen. Unmittelbar nach der Messeeröffnung am Mittwoch, 11. Mai, um zehn Uhr, organisiert FReDi auf dem Messeforum eine Podiumsdiskussion über „Missbrauch des Rettungsdienstes? – Stellenwert des Rettungsdienstes im deutschen Gesundheitswesen“. Wackerhahn erläuterte auch das Fachprogramm während der RETTmobil mit medizinisch-rettungsdienstlichen  Fortbildungen in acht Modulen mit jeweils zwei bis drei Referenten und Workshops mit sieben kleinen Gruppen. Behandelt werden unter anderem Themen wie Probleme bei der Versorgung von Kindern und älteren Menschen.

 

„Sehr attraktives Feuerwehr-Programm“

 

Der Feuerwehr Fulda hatte Manfred Hommel großes Lob gezollt: „Ohne sie hätte es die RETTmobil nicht bis zu ihrer 16. Auflage geschafft.“ Feuerwehr-Chef Thomas Helmer versprach ein „sehr attraktives Programm“ mit täglich zwei Workshops über das „Hebekissen“ sowie „Gefahrgut und Dekontamination“. Zudem werden Sprungretter vorführen, wie Menschen in extremer Gefahr aus der Höhe gerettet werden können. Zwei weitere der zahlreichen Anziehungspunkte der Messe sind eines der schnellsten Feuerwehrfahrzeuge der Welt und der global größte Rettungswagen aus Lego-Steinen.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld nannte die Messe eine „Herzensangelegenheit“ und wies auf die aktuellen Herausforderungen im Rettungswesen hin.

 

Zahlen zur 16. RETTmobil

 

Zahlen und Daten zur 16. RETTmobil präsentierte Christian Nicholas von der Messe Fulda GmbH:

  • 507 Aussteller aus 20 Nationen, davon 17 aus Europa sowie aus Israel und aus den USA,
  • 80 ausländische Hersteller unter anderem aus Großbritannien, aus den Niederlanden und Italien,
  • 70.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit 20 Hallen und mit perfektioniertem Offroad-Bereich für Fahrsicherheitsübungen und Geländetraining,
  • kostenloser Shuttle-Service vom Fuldaer Bahnhof und zurück und
  • genügend Parkplätze und
  • ein unverändert moderater Eintrittspreis von zehn Euro.